Gesundheit aktuell

Hier unser Ratgeber des Monats

Ab in die Frühjahrssonne! Was kann schon passieren?

Noch hat uns die Sonne in diesem Jahr nicht verwöhnt!
Ein Grund mehr, bei den ersten Mai-Sonnenstrahlen vorsichtig zu sein.

Unsere win­ter­blas­se Haut hat noch kei­ne Ei­gen­schutz­maß­nah­men aus­bil­den kön­nen: Un­ter Ein­fluss der UV-B-Strah­lung aus dem Son­nen­licht fin­det dann ver­stärk­te Pig­men­tie­rung statt, zu­sätz­lich ver­dickt sich die äu­ßer­ste Schicht un­se­rer Haut, die Horn­schicht, es ent­steht die so­ge­nan­nte „Licht­schwie­le“. Sie hält UV-Strah­lung vom Ein­drin­gen in tie­fe­re Schich­ten ab, die­ser Schutz ent­spricht nach drei Wo­chen im­mer­hin ei­nem Licht­schutz­fak­tor 5.

Doch Vor­sicht, wer meint, die Son­nen­strah­len sind nun ja noch viel schwä­cher als im Som­mer, der un­ter­liegt ei­nem ge­fähr­li­chen Trug­schluss! Im Früh­jahr sind auch die Ozon-Kon­zen­tra­ti­on­en in der Luft noch viel ge­rin­ger, das be­deu­tet, ein hö­he­rer An­teil an UV-Strah­lung kommt bei uns an. Son­nen­brand droht!

Ei­ni­ge Men­schen re­a­gie­ren be­son­ders hef­tig auf den er­sten in­ten­si­ve­ren Kon­takt mit der wohl­tu­en­den Son­ne, be­son­ders jün­ge­re Frau­en mit hel­ler Haut sind ge­fähr­det, eine Son­nen­al­ler­gie zu ent­wi­ckeln. Da­bei han­delt es sich nicht um eine Al­ler­gie im ei­gent­li­chen Sinn, auch wenn sich mit Juck­reiz und ro­ten Punk­ten oder Pus­teln ähn­li­che Symp­to­me zeigen. Für die schon ein­mal Be­trof­fe­nen ist es im Früh­jahr wich­tig, die Haut wie­der lang­sam an die Son­ne zu ge­wöh­nen und im­mer durch ent­spre­chen­de Klei­dung und spe­zi­el­le Son­nen­schutz­mit­tel mit Ra­di­kal­fän­ger-Sub­stan­zen und ho­hem LSF vor den Strah­len zu schüt­zen. Be­son­ders in den Mit­tags­stun­den sollte man sich dann nicht di­rekt der Son­ne aus­set­zen.

Was vie­len von Ih­nen viel­leicht nicht be­wusst ist: Auch ei­ni­ge Me­di­ka­men­te kön­nen ähn­li­che Re­ak­ti­o­nen auf der Haut ver­ur­sa­chen. Vie­le gän­gi­ge Wirk­stof­fe ha­ben pho­to­sen­si­bi­li­sie­ren­des Po­ten­ti­al, er­hö­hen das Son­nen­brand­ri­si­ko oder füh­ren zu al­ler­gie­ähn­li­chen Haut­er­schei­nun­gen auch an nicht der Son­ne aus­ge­setz­ten Haut­stel­len.

Im Bei­pack­zet­tel fin­den Sie stets ei­nen Hin­weis da­rauf, hier ei­ni­ge Bei­spie­le:

  • Entwässernde Arzneimittel
  • Schmerzmittel
  • Antibiotika
  • Herz-Kreislauf-Medikamente
  • Hormone
  • weitere: vie­le An­ti­e­pi­lep­ti­ka und Psycho­phar­ma­ka

Bitte be­ach­ten: Auch wenn Sie Frucht­säu­re ent­hal­ten­de Kos­me­ti­ka (Cremes, Peelings) ver­wen­den, ist die Emp­find­lich­keit der Haut ge­gen­ü­ber der Son­ne für min­des­tens eine Wo­che stark er­höht! Hier un­be­dingt ei­nen gu­ten Son­nen­schutz verwenden!

Manch­mal ent­steht Son­nen­brand ob­wohl trotz­dem man Son­nen­creme auf­ge­tra­gen hat – wo­ran kann das lie­gen? E­ven­tu­ell an der Men­ge! Bit­te le­sen Sie dazu die An­ga­ben auf der Packung. Eine Faust­re­gel emp­fiehlt, für den gan­zen Kör­per ei­nes Er­wach­se­nen ca. 6 Tee­löffel Creme zu ver­wen­den, eine an­de­re emp­fiehlt für je­de Kör­per­par­tie ei­nen Creme­strang, so lang wie eine Hand. Dünn auf­ge­tra­gen ist es de­fi­ni­tiv zu we­nig! Ist das Prä­pa­rat schon län­ger als 1 Jahr in Be­nut­zung soll­te es nicht mehr ver­wen­det wer­den, da ins­be­son­de­re die Licht­fil­ter­sub­stan­zen an Wir­kung verlieren.

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