Gesundheit aktuell

Hier unser Ratgeber des Monats

Achtung: Pollen im Anflug

Endlich ist er da, der Frühling. Es grünt und blüht und … juckt. Mit der Blüte kommen nämlich auch die Pollen. Allergikern wird die Frühlingslaune dadurch oft kräftig vermiest.

Aller­gien sind auf dem Weg zur Nr. 1 un­ter den Volks­krank­hei­ten zu wer­den. Mo­men­tan kommt er­schwe­rend hin­zu, dass die ge­gen­wär­ti­gen Co­ro­na-Hy­gi­ene­maß­nah­men wie häu­fi­ges Hän­de­wa­schen und Des­in­fi­zie­ren ihre Ent­ste­hung ge­ra­de bei Kin­dern durch feh­len­des “Training“ des Im­mun­sys­tems för­dern. Zu den be­kann­tes­ten aller­gi­schen Re­ak­ti­onen zählt der Heu­schnupfen. Die Symp­to­me: Die Na­se krib­belt, läuft oder ist ver­stopft, oft quält stän­di­ger Nies­reiz, die Au­gen jucken, trä­nen und wer­den rot. Be­reits klei­ne Kin­der kön­nen da­run­ter lei­den. Je­der drit­te Pa­ti­ent muss da­mit rech­nen, dass sich die aller­gi­sche Re­ak­ti­on im Laufe der Jahre von der Na­se und den Au­gen zu den tie­fe­ren A­tem­we­gen ver­la­gert. Es wäre also falsch, das Lei­den auf die leich­te Schul­ter zu neh­men. Zu­nächst sollte ein Arzt die Di­ag­no­se „Heu­schnupfen“ stel­len. Das geht mit Hil­fe von Haut- und Blut­tests, die Auf­schluss über die Aus­lö­ser ge­ben. Der Pol­len­flug­ka­len­der oder bes­ser eine ak­tu­el­le Pol­len­vor­her­sa­ge zei­gen ei­nem dann, wann mit Symp­to­men zu rechnen ist.

Das hilft: Bes­se­rung bei Heu­schnup­fen-At­ta­cken bie­ten kor­ti­son­hal­ti­ge Na­sen­sprays und so ge­nann­te Anti­his­ta­mi­ni­ka, die die kör­per­ei­ge­ne Sub­stanz His­ta­min an der Aus­lö­sung der aller­gi­schen Re­ak­ti­onen hin­dern. Letz­tere gibt es so­wohl zur Ein­nah­me als Tab­let­te als auch zur di­rek­ten An­wen­dung als Na­sen­spray oder Au­gen­trop­fen. Wel­che Mit­tel und wel­che Do­sie­rung am bes­ten ge­eig­net sind, sollte man mit dem Arzt oder den Apo­the­kern und PTAs in der Apo­the­ke be­spre­chen. Wich­tig ist eine re­gel­mä­ßi­ge An­wen­dung wäh­rend der Aller­gie­sai­son; so blei­ben die Ent­zün­dungs­wer­te nie­drig und die Symp­tome ver­schlim­mern sich nicht von Jahr zu Jahr.
Aber nicht nur die Schul­me­di­zin hilft ge­gen die Be­schwer­den. Durch ho­mö­o­pa­thi­sche Mit­tel und eine aus­rei­chen­de Zink­ver­sor­gung kann man die Symp­tome eben­falls lin­dern. Sehr gut wirkt auch das Schwarz­küm­mel­öl, wenn es recht­zei­tig vor der Pol­len­flug­sai­son ein­ge­nom­men wird. Eben­falls vor­beu­gend kön­nen Na­sen­sprays und Au­gen­trop­fen mit dem Wirk­stoff Cro­mo­gl­icin­säu­re ein­ge­setzt wer­den. Be­son­ders für Kin­der sind sol­che Prä­pa­ra­te gut ge­eig­net - wich­tig bei die­sem Wirk­stoff ist die kon­se­quen­te, re­gel­mässige Anwendung.

Für manche Formen der Allergie ist eine Hyposensibilisierung die geeignete Behandlungsform. Sie soll dem Immunsystem seine Überempfindlichkeit abtrainieren und es langsam an das Allergen gewöhnen. Diese Immuntherapie ist bei Kindern ab fünf Jahren zugelassen. Lassen Sie sich ausführlich beraten!

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