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Hier unser Ratgeber des Monats

Der Winter ist da, Corona bleibt – jetzt das Immunsystem boostern!

Mit zu­neh­men­dem Le­bens­alter sinkt lei­der un­wei­ger­lich die Ab­wehr­leis­tung des Im­mun­sys­tems. Er­höh­te In­fekt­an­fäl­lig­keit und eine re­du­zierte Anti­kör­per­bil­dung nach Im­pfun­gen sind die häu­fig­sten Fol­gen. Um da­gegen vor­zu­beugen ist eine gute Ver­sor­gung mit den im­mun­re­le­van­ten Vi­ta­mi­nen von großer Wich­tig­keit.

Bis­her un­ter­schätzt: Vi­ta­min A

Neben den Im­mun­zel­len be­steht das mensch­li­che Ab­wehr­sys­tem auch aus der Haut und den Schleim­häu­ten, die eine ers­te Barr­iere ge­gen das Ein­drin­gen von Krank­heits­er­re­gern bil­den. Vi­ta­min A trägt ent­schei­dend zum Funk­ti­o­nie­ren die­ser äuße­ren Barr­iere bei und stei­gert da­ne­ben die An­ti­kör­per­bil­dung. Meist neh­men wir eine Vor­stu­fe des Vi­ta­mins über die Nah­rung zu uns: Das Pro­vi­ta­min A (Beta-Caro­tin), das der Kör­per zu Vi­ta­min A umwandelt.

Nach ak­tu­el­len Schät­zun­gen gel­ten bis zu drei Vier­tel der Be­völ­ke­rung als un­ter­ver­sorgt. Das liegt zum ei­nen an ei­ner man­geln­den Zu­fuhr über die Er­näh­rung, zum an­de­ren auch an weit ver­brei­te­ten ge­ne­ti­schen Fak­to­ren, die die Um­wand­lung von Beta-Caro­tin in die ak­ti­ve Form des Vi­ta­min A er­schwe­ren. Dann kann es in Form von öli­gen Trop­fen er­gänzt wer­den. Zu ei­ner gu­ten Ver­sor­gung mit Beta-Ca­ro­tin tra­gen z. B. Ka­rot­ten und To­ma­ten (bes­ser ge­kocht!), A­pri­ko­sen, Spi­nat und See­fisch bei. Da Vi­ta­min A und sei­ne Vor­stu­fen fett­lös­lich sind, ist die Auf­nah­me in den Kör­per mit ei­ner fett­hal­ti­gen Mahl­zeit ver­bessert.

Immer noch unterversorgt: Vitamin D

Die be­kann­tes­te Auf­ga­be von Vi­ta­min D ist der Auf­bau und Er­halt ge­sun­der Kno­chen. Es spielt aber auch eine gro­ße Rol­le für un­ser Im­mun­sys­tem, eine gu­te Ver­sor­gung kann ins­be­son­dere vor A­tem­wegs­in­fek­ten schüt­zen. Es gibt so­gar Hin­wei­se da­rauf, dass Vi­ta­min D die Zahl der An­dock-Stel­len für Co­ro­na-Vi­ren re­du­ziert und uns so vor ei­ner An­steck­ung schüt­zen kann.

Wa­rum ist Vi­ta­min D so pro­ble­ma­tisch? In Herbst und Win­ter kom­men nicht mehr ge­nug Son­nen­strah­len auf un­se­rer Haut an, um ei­ne aus­rei­chen­de Vi­ta­min-D-Pro­duk­ti­on zu be­wir­ken. Da­her ist für Er­wach­se­ne, und ins­be­son­de­re für die Äl­te­ren un­ter uns, wäh­rend die­ser Zeit ei­ne täg­li­che Zuf­uhr von 1000 – 2000 I.E. rat­sam. Als Ba­sis für die Do­sis-Emp­feh­lung kann eine Blut­a­na­ly­se des Vi­ta­min D-Sta­tus durch­ge­führt wer­den. Bei sehr nie­dri­gen Spie­geln be­nö­tigt man so­gar eine deut­lich hö­he­re Men­ge, um die Wer­te wie­der in den für eine gu­te Im­mun­ab­wehr op­ti­ma­len Bereich zu bringen.

Unser Tipp: Immunsystem vor Impfungen „boostern“!

Be­gin­nen Sie zwei Wo­chen vor ei­ner an­ste­hen­den Imp­fung – egal, ob Grip­pe-Imp­fung oder Co­ro­na-Auf­fri­schung – mit der Ein­nah­me der für das Im­mun­sys­tem wich­ti­gen Mi­kro­nähr­stof­fe! Wich­tig sind vor al­lem die Vi­ta­mi­ne A, C und D, so­wie Zink und Se­len. Zu­sätz­lich emp­feh­lens­wert sind da­ne­ben pro­bi­o­ti­sche Bak­te­rien­kul­tu­ren, die aus ei­ner ge­sun­den Darm­flo­ra he­raus die Basis für die Leis­tungs­fä­hig­keit un­se­res Im­mun­sys­tems sicherstellen.

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